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„Das Archiv meiner entsorgten Dinge“ Fotografien Franz Xaver Donaubauer und einer Videoinstallation von Barbara Donaubauer Schirmherrin: Anne Marr (Villa Stuck)
Den Alltagsgegenständen Langlebigkeit und Erinnerung gewähren, diesen einen bleibenden Wert geben, bevor man sich für immer von ihnen trennt, dies möchte Franz Xaver Donaubauer durch seine Fotografien bewirken. Er hat für sich persönlich einen Weg gefunden, der Vergänglichkeit der Dinge entgegenzutreten. Von 1985 an bis heute hat Donaubauer von diversen Gegenständen eine Vielzahl von Bildern gemacht, kurz bevor er sie zum Wertstoffhof gebracht bzw. anderweitig umweltgerecht entsorgt hat. Es handelt sich dabei überwiegend um Textilien, Schuhe, Zeitschriften, Bücher, Unterhaltungselektronik, Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände jeglicher Art. Entgegen der heute innerhalb der Gesellschaft zu erkennenden Geringschätzung der Dinge unserer Konsumgesellschaft und der damit verbundenen Kurzlebigkeit in deren Gebrauch möchte der Münchner den Gegenständen bzw. seinen persönlichen Habseligkeiten durch seine Fotografien eine neue Form der Langlebigkeit geben und sich selbst die Möglichkeit zur Erinnerung schenken. Er selbst bezeichnet die fotografische Methode seiner Archivierung als eine Art fotografisches Tagebuch. Franz Xaver Donaubauers Ziel dieses Projektes ist es die gesellschaftliche Relevanz des Themas der Kurzlebigkeit der Dinge, den Konsum, die heutige Wegwerfgesellschaft anzusprechen. Zur Präsentation des Archivs, das bis 2006 aus analogen Fotografien bestand und bis heute digital fortgeführt wird, sind die Fotos auf 40×60 cm großes, matt coated Papier gedruckt worden. Bereichert werden die Aufnahmen zum einen durch eine Videoinstallation von Barbara Donaubauer, die ein Interview mit Franz Xaver Donaubauer über sein Fotoprojekt zeigt. Zum anderen stellt Barbara Donaubauer, inspiriert durch das fotografische Archiv ihres Bruders, ein Fotoprojekt aus, dass sich mit dem, wie sie es nennt „Räumen“ beschäftigt. Der Zustand von Alltagsgegenständen vor und nach dem ordnen, sortieren, aufräumen, verwerten, entsorgen, … wird fotografisch dokumentiert und somit als eine Art Prozess dem Betrachter gezeigt. Für Barbara Donaubauer wird die Fotografie zum Beweis, zum Hinweis und zu allererst auch zum Antrieb, sich mit den Gegenständen, die sie umgeben auseinanderzusetzen.
Dieses 2018 von Barbara Donaubauer begonnene Fotoprojekt wird in Form eines Tableaus, bestehend aus sechs Bildpaaren präsentiert.
Das Künstlergeschwisterpaar will in ihrer Gemeinschaftsausstellung unterschiedliche Wege aufzeigen, wie sie sich den Dingen, die sie umgeben, die sie lange begleiten und von denen sie sich trennen, mittels des fotografischen Mediums annähern. Gemeinsam ist beiden Fotografen, dass sie in ihren Fotografien Gegenstände zutage treten lassen, die mit Erinnerungen, Symbolen und Gefühlen behaftet sind.
Zu Ausstellungseröffnung wird es wieder unsere beliebte Weihnachtstombola geben, bei der fast jedes Los gewinnt. Gefördert wird die Veranstaltung von BISS und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Der Eintritt ist frei. Spenden gehen an den Soforthilfefonds für Münchner Bürger*innen in Not.
Datum der Vernissage: Donnerstag, den 22.11.2018 um 18.30 Uhr
Dauer der Ausstellung: 23.November 2018 bis 31. März 2019
(Die Ausstellung kann nach telefonischer Vereinbarung besichtigt werden).
Terminhinweis:
Fachvortrag: „Woher weiß ich, was wirklich wichtig ist? von Sinan von Stietencron am Do. 31.01.2019 um 19.00 Uhr im H-TEAM e.V.
Ort: H-TEAM e.V., Plinganserstraße 19, 81369 München
www.h-team-ev.de
(S- und U- Bahn Harras, Bus 53, Haltestelle Margaretenplatz
Kosten
Der Eintritt ist frei. Spenden gehen an den Soforthilfefonds für Münchner Bürger*innen in Not.
Teilnehmer 1 (keine Männer und eine Frau )
Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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