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1985 wurde in einer eiskalten Märznacht am Bahnhof Geltendorf Graffiti- Geschichte geschrieben.
Keines der Kids hat die Aktion auf lange Sicht geplant. Alles, was nötig war, war eine Portion jugendlicher Leichtsinn, ein paar Dosen aus dem Baumarkt, und kalte Füße, während alle versteckt auf den richtigen Moment warteten. Am Ende ist das Werk vollbracht – Styles und Charakters zierten den gesamten S Bahn Zug auf über 50 Metern.
Der Geltendorfer Zug sorgte für Aufsehen – nicht nur in Europa, sondern auch über den großen Teich. Von Deutschlands erster komplett bemalter S-Bahn wurde in der Presse und der Szene gleichermaßen intensiv berichtet. Doch die Frage blieb: Diente dieser Vandalismus möglicherweise als Vorbild für künstlerische Sachbeschädigung? Vor 40 Jahren hatte noch niemand von Street Art gehört und München galt als sichere, saubere und ordentliche Stadt.
Die Folge war nicht nur die Gründung einer Graffiti-Sonderkommission, die sich über Jahre hinweg mit den Kunstschaffenden auseinandersetzte, sondern auch der ersten legalen Wände Europas. Die legalen Flächen (wie den Flohmarkthallen) sorgen für eine massive Qualitätssteigerung und waren ein Novum für Künstler der Szene, die aus ganz Europa ins neue “Mekka“ München pilgerten, um dort die aktuellen Styles und Trends der Urban Art Bewegung hautnah zu erleben.
Denn heute, 40 Jahre später, ist es wichtig, den Weg zu den Wurzeln zu verfolgen und die wichtige Rolle Münchens dabei zu wertschätzen.
Die Münchner Pioniere der Szene sind heute Buchautoren, Förderer und Schirmherren – oder sie sind verstorben oder untergetaucht, denn nicht alle Geschichten und Lebenswege verliefen glatt.
Anlässlich des 40jährigen Jubiläums des Geltendorfer Zugs hat der Verein zur Förderung urbaner Kunst e.V. am 23.03. um 12.00 Uhr mittags LOOMIT, Blash und Don M Zaza (drei der damals sieben Protagonisten) zum Bahnhof nach Geltendorf eingeladen, um dort über ihre Erlebnisse im März 1985 berichten.
Im Nachgang bietet der Verein eine Exkursion in das nahegelegene Kloster St. Ottilien an, wo bekannte Künstler der Urban Art Szene vor 13 Jahren bei einem Festival ihre Spuren hinterließen.
Dort werden Blash und Don M und Zaza in einem gemeinsamen Gespräch über den Zeitgeist der Bewegung in den 80er Jahren sprechen.
weitere Infos/Fotos:
https://www.spiegel.de/geschichte/geltendorfer-zug-erster-graffiti-wholetrain-in-deutschland-a-1258605.html
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Kloster: St. Ottilien: https://erzabtei.de/
Anmeldeschluss Mittwoch, 05.03.2025 08:00 Uhr
Kosten
keine
Altersbeschränkung ab 50 Jahre bis 75 Jahre
Teilnehmer 20 (2 Männer und 18 Frauen )
Max. Teilnehmer 20 (ausgebucht)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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