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Die Mondschein-Sonate op. 27 Nr. 2 von Ludwig van Beethoven gehört nicht nur zu seinen bekanntesten Werken, sondern übte ebenfalls einen großen Einfluss auf die weitere Musikgeschichte aus. Dabei stammte der Titel „Mondschein” gar nicht von Beethoven selber, sondern wurde erst nachträglich von dem Musikschriftsteller Ludwig Rellstab hinzugefügt, weil der erste Satz an eine Bootsfahrt bei Mondschein über den Vierwaldstätter See erinnern sollte. Weitere historische Deutungen dieser Musik sind z.B. ein Trauermarsch bzw. eine Todesszene aus Mozarts Don Giovanni. Beethovens einzige Indikation auf die Interpretation dieser Sonate ist der von ihm stammende Beititel „quasi una fantasia”.
Alexander Skrjabin war so sehr von Beethovens Mondschein-Sonate inspiriert, sodass er seine eigene Klaviersonate Nr. 2 op. 19 als „Sonate-Fantaisie” bezeichnete. Ebenfalls ist das musikalische Bild dieser zweisätzigen Sonate überliefert: der 1. Satz entstammt einer Szene auf dem ruhigen Meer bei Mondschein, woraufhin die stürmischen Wellen im 2. Satz dramatisch folgen.
Eine musikalische Beschreibung der menschlichen Natur findet in dem viersätzigen Klavierzyklus „Im Nebel” von Leoš Janáček statt. Die künstlerische, persönliche Isolation des Komponisten wird von einem Gefühlsnebel verhüllt, worin anhand melancholischer Emotionen kurze, hoffnungsvolle Lichtblicke durchscheinen.
Die „Clair de lune” aus der „Suite bergamasque” von Claude Debussy erklingt in heller Transparenz und schwebender Atmosphäre einer friedlichen, duftenden Mondnacht. Beide Titel stammen aus dem gleichnamigen Gedicht von Paul Verlaine, umrahmt von Tanzsätzen, die sich an die französischen Barockkomponisten François Couperin und Jean-Philippe Rameau orientieren.
Auch in der deutschen Literatur ist die Thematik des Mondes sehr beliebt, sodass diese Texte von vielen Komponisten für ihre Kunstlieder aufgegriffen wurden, so z.B. die „Mondnacht” von Joseph von Eichendorff, die Robert Schumann als Vorlage für sein gleichnamiges Kunstlied verwendete. Weitere Vertonungen verschiedener Gedichte stammen u.a. von Franz Schubert, Felix Mendelssohn und Johannes Brahms.
Freuen Sie sich auf einen musikalischen und poetischen Konzertabend im Schloss Nymphenburg mit den PianistInnen Uli König, Irina Shkolnikova, Tessa Catchpole, Birgitta Eila sowie dem Bariton-Sänger Florian Prey mit einer literarischen Moderation der Schauspielerin Karin Wirz.
Beginn ist um 19.30 Uhr
Ich werde spätestens am 21.11.18 einen Teilnehmer bestätigen.
Anmeldeschluss Freitag, 23.11.2018 12:00 Uhr
Kosten
Keine (Freikarten)
Teilnehmer
1 (keine Männer und
eine Frau )
einer auf der Warteliste
Max. Teilnehmer 1 (ausgebucht)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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